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Alarmsysteme

Informationen zu Alarmsystemen

Alarmsysteme – auch als Einbruch-Meldeanlagen bezeichnet – dienen der Sicherung von Eigentum und letztendlich auch der Privatsphäre. Selbst dann, wenn kein Diebstahl vorliegt, löst ein Einbruch Ängste und andere psychische Symptome aus.
Alarmsysteme in gewerblichen Gebäuden und Anlagen hingegen sichern den ungehinderten Ablauf. Wird dieser durch Einbruch und Diebstahl gestört, leidet die gesamte Unternehmensstruktur sowie der Arbeitsalltag, was eine Umsatzminderung zur Folge hat.
Es gibt viele Möglichkeiten, Eigentum zu schützen. Doch gerade in dem großen Angebot liegt das Problem. Daher stellt sich eine wichtige Frage:

Welches Alarmsystem ist sinnvoll?

Alarmsysteme/-anlagen überwachen unter Zuhilfenahme elektronischer Melder kritische Bereiche im Innenbereich eines Hauses sowie eines Grundstücks. Da mögliche Einbrecher sich Zutritt verschaffen, zählen hierzu Fenster, Türen, Räumlichkeiten und wichtige Durchgangsbereiche. Eine aktivierte Alarmanlage erkennt ungerechtfertigtes Verhalten, wie etwa das Öffnen eines gesicherten Fensters oder einer Tür. Dann wird ein Alarm ausgelöst, der sowohl hörbar wie auch lautlos erfolgen kann. Mit Hilfe einer Alarmaufschaltung kann auch eine Notruf-Serviceleitstelle informiert werden.
Eine Alarmanlage hat einen Abschreckungseffekt, kann jedoch nicht in jedem Fall den Einbruch verhindern. Erwiesen ist jedoch, dass das Gros an Einbrechern sich entmutigt fühlt und sein kriminelles Tun abbricht.

Verschiedene Bauteile ergänzen sich zu einer Alarmanlage. Die Komponenten setzen sich zusammen aus:

  • Steuereinheit (Alarmzentrale)
  • Eingangs-/Einstiegskontakte (Fenster und Türen)
  • Bewegungsmelder
  • Akustische Signaleinheit (integriert oder extra)
  • Notstrom-Akkumulator
  • Fernbedienung

Je nach präferierter Ausstattung können noch weitere – nicht zwingend notwendige – Elemente hinzukommen.

Stiller Alarm

Dieser ist sinnvoll, wenn das Objekt ohne direkte Nachbarschaft ist. Optische oder akustische Signale blieben ungesehen/ungehört. Ein stiller Alarm hingegen alarmiert Hausbesitzer, Wachdienst oder Polizei. Die Chance, den Einbrecher zu ergreifen, steigt, da dieser sich in Sicherheit wähnt und von dem Alarm nichts bemerkt.

Welche Alarmsysteme gibt es und wie funktionieren sie?

Funktion via Telefon

Moderne Alarmanlagen können mittels Telefon aktiviert/deaktiviert werden. Auf Wunsch ist auch die Weiterleitung an Polizei oder Sicherheitsdienst möglich, welche dann geeignete Maßnahmen einleiten.


Hybrid-Alarmanlagen

Hybrid-Alarmsysteme kommen in der Regel in größeren Objekten zum Einsatz. Die Alarmmelder können sowohl per Kabel (Draht), als auch drahtlos (Funk) mit der Alarmzentrale gekoppelt sein. Der Vorteil zeigt sich in der Flexibilität beim Einbau und bei der praktischen Nutzung.

Funkalarmanlagen

Im Privatbereich kommen zur Einbruchsicherung meist Funkalarmanlagen (drahtlos) in Frage. Sie sind die richtige Wahl, wenn das zu schützende Objekt verhältnismäßig klein ist. Die Installation erfolgt ohne Verkabelung innerhalb kürzester Zeit, was ihnen einen Vorteil gegenüber klassischer Systeme einräumt. Die Zahl der Melder ist abhängig von der Zahl der zu überwachenden Bereiche/Eingänge. Per Funk kommunizieren diese mit der Alarmzentrale. Eine gegebenenfalls erforderliche Erweiterung stellt erfahrungsgemäß kein Problem dar.

Draht-Alarmanlagen

Große Anwesen und Immobilien wissen die Dienste einer drahtgebundenen Alarmanlage zu schätzen. Die Erreichbarkeit ist unbegrenzt, daher kommen sie auch bei einem Hausneubau oder in Renovierungs-/Sanierungsphasen zum Einsatz.
Die Verkabelung ist aufwändiger und befindet sich unter Putz. Wirft man einen Blick auf die mögliche Abdeckung großer Flächen, macht sich der hohe Aufwand jedoch bezahlt.


Druckwellensysteme

Sie sind die „Sensibelchen“ unter den Alarmanlagen. Druckwellensysteme reagieren auf Druckwellen, die sich in einer Einbruchsituation ergeben. Die Früherkennung löst unmittelbar den Alarm aus und verhindert möglicherweise Schlimmeres. Die Kopplung mit einer Alarmaufschaltung verschafft zusätzliche Sicherheit.

Rauch- und Brandschutzsysteme

Diese Art von Alarmsystemen hat nicht die Einbrecher im Visier, sondern reagiert auf entstehendes Feuer und Schwelbrände. Der Alarm wird frühzeitig ausgelöst und hilft, ernsthafte Schäden zu verhindern.
Moderne Systeme sind in der Lage, Unterscheidungen in der Rauchentwicklung zu treffen (Rauch einer Zigarette oder der eines Brandherdes). Ein ausgeklügeltes Sicherheitssystem, das Leben retten kann.

Für jeden das passende Alarmsystem

Längst sind nicht mehr ausschließlich Luxusobjekte erklärtes Ziel von Einbrechern. Auch kleinere Wohnungen, Häuser und andere Immobilien sind gefährdet, denn vielfach ist selbst das geringe Eigentum noch mehr, als andere möglicherweise besitzen.
Eine Alarmanlage bietet gleich zweifachen Schutz. Einerseits werden möglicherweise willige Einbrecher bereits im Vorfeld abgeschreckt, andererseits können via Alarmaufschaltung auch Polizei oder Sicherheitsdienste alarmiert werden. Zusätzliche Kamerainstallationen helfen bei der Identifizierung von Einbrechern. Daher lohnt sich die Installation eines Alarmsystems für all diejenigen, die ein erhöhtes Sicherheitsgefühl wünschen.
Besondere Beachtung verdienen auch Luxusimmobilien und Wohnungen/Häuser von bettlägerigen Personen. Dank einer Alarmanlage ist in jedem Fall der optimale Schutz vor Einbrüchen/Überfällen gewährleistet. Ein zusätzlicher Notfallknopf in Bettnähe, der im Notfall Polizei oder andere Kontaktpersonen alarmiert, verschafft zusätzliche Sicherheit.

Ein Wort zum Brandschutz: Vielfach sind Brandschutzanlagen in deutschen Regionen bereits Pflicht.

Alarmsysteme selbst einbauen?

Grundsätzlich können Alarmsysteme auch eigenhändig eingebaut werden. Der Fachhandel hat sich dahingehend eingerichtet und die Bedienungsanleitungen entsprechend formuliert. Die Marke Eigenbau eignet sich aber eher für einfache Alarmsysteme. Komplexe Anlagen hingegen sollten von Fachleuten installiert und aktiviert werden, damit die gewünschte Sicherheit auch gewährleistet ist. Zusätzlich empfiehlt sich die Alarmaufschaltung zur Überwachung eines Objektes bei Abwesenheit.
Hinsichtlich des Eigenbaus können sich Versicherungsproblematiken im Schadensfall ergeben. Wurde die Montage nicht fachmännisch durchgeführt, kann der Regulierungsanspruch hinfällig werden.
Der Einbau von Alarmanlagen, die sich aus mehreren Komponenten zusammensetzen, sollten einem Fachmann überlassen werden. Die Installation basiert auf fundiertem Wissen über Funktion und Aufbau, das Laien verständlicherweise fehlt.

Welche Türen sollten gesichert werden?

Die Mehrzahl der Einbrecher betritt ein Objekt durch eine Tür. Das erspart die Leiter oder andere Hilfsmittel. Sicherheitstüren aus einer hohen Widerstandsklassen aufzuhebeln ist kaum möglich bzw. bedarf es eines hohen Hilfsmittel-/Kraftaufwandes. Gängige Türen der Sicherheitsklasse I oder II haben aber einem routinierten Langfinger wenig entgegenzusetzen. Hier beginnt bereits die Aufgabe einer Alarmanlage. Schon die ersten Signale schlagen einen Einbrecher oft in die Flucht.
Nicht nur die Sicherheitsklasse entscheidet über eine mögliche Sicherung von Türen, sondern auch die Lage. Eine Hintertür ermöglicht das unbeobachtete Eindringen, daher stellt eine Sicherheitstür an dieser Stelle keine allzu große Herausforderung dar. Daher ergibt es Sinn, alle schlecht einsehbaren Türen zu sichern.  Die Art des Alarmsystems ist abhängig von der Typisierung einer Tür bzw. von der Lage des Gebäudes. In Frage kommen Bewegungsmelder, Glasbruch- oder Kontaktmelder.
Auch Balkon-, Wintergarten- und Terrassentüren, gläsern und ebenerdig, bedürfen der Sicherung. Ebenso sollten Kelleraußentüren und Garagen mit Zugang zur Wohnung mit entsprechenden Meldern versehen werden.
Um unbefugtes Betreten eines Grundstückes zu verhindern, kann eine Alarmanlage am Gartenzauntor dienlich sein. Diese empfiehlt sich vor allem bei einsam gelegenen und großen Arealen.